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Projektende

International hochkarätige Konferenz zur Sicherheitspolitik in Zentralasien

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Sicherheitskonferenz schließt in Almaty/Kasachstan das dreijährige Projekt „Between Stability and Transformation: Regional and Transnational Cooperation in Central Asia and between Central Asia and Europe (2016-2019)” ab.

Unter dem Titel „Central Asian Security in the Current World Disorder. Challenges and Opportunities“ fand am 27. und 28. September 2019 die Abschlusskomponente eines dreijährigen Forschungsprojektes statt, das von Prof. Dr. Christoph Schuck geleitet und der VolkswagenStiftung finanziert worden ist. In Kooperation mit der Universität Bielefeld und der Deutsch-Kasachischen Universität Almaty durchgeführt, trafen sich über 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt, um über Sicherheit im 21. Jahrhundert vor allem in der Region Zentralasien zu debattieren.

Zu Zentralasien zählen die fünf jungen, seit dem Fall der UdSSR eigenständigen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Direkt benachbart von den Giganten China und Russland ergibt sich eine wissenschaftlich höchst interessante (politische) Landkarte, deren Studium in allen Bereichen der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften wichtige Erkenntnisse zutage fördert. Almaty ist die größte Stadt Kasachstans, als kultureller Hotspot ideal zur Durchführung einer internationalen Konferenz, die neben der Forschung vor allem auch die Vernetzung von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aller Generationen langfristig stärken sollte.

Thematisch stand die Konferenz ganz im Lichte einer veränderten Welt(un)ordnung, die auch in Zentralasien nicht spurlos an Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vorbeigeht: So gehen Modernisierungsbemühungen auch dort mit gesellschaftlichen Spannungen einher, in jungen Staaten wie den zentralasiatischen mischen sich zusätzlich diverse politische Herausforderungen dazu. Die Wirkungsweisen der schwierigen regionalen Kooperation und die Einflussnahme benachbarter Großmächte auf die Außen- und Sicherheitspolitik der Staaten stand dabei ebenso im Fokus wie etwa die Rolle und der Einfluss der Zivilgesellschaften auf die zum Teil sehr geschlossenen politischen Systeme.

Die Ziele der Konferenz bestanden dabei keineswegs nur in der Diskussion aktueller Forschungsergebnisse zur Sicherheitspolitik Zentralasiens. Darüber hinaus wurde ganz bewusst auch ein Beitrag geleistet, herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in ihrem Ansinnen einer zukunftsfähigen internationalen Vernetzung zu unterstützen. Dazu wird auch die sichtbare Veröffentlichung der Konferenzbeiträge in einem international einschlägigen Journal als Special Issue beitragen.

Prof. Dr. Christoph Schuck, Politikwissenschaftler und Projektleiter, sieht den Mehrwert eines solchen integrierten Ansatzes vor allem in der Nachhaltigkeit des gesamten Projektes: „Den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wurde über die gesamte Projektlaufzeit die Möglichkeit gegeben, sich miteinander zu vernetzen und ihr wissenschaftliches Profil in einem internationalen Forschungsumfeld zu schärfen. Daraus sind Freundschaften und Kooperationen entstanden, die auch nach dem Auslaufen des Projektes noch lange nachwirken werden“.

Dem Aspekt der nachhaltigen Kooperation wird auch in einem Nachfolgeprojekt hoher Stellenwert eingeräumt werden, das zwischenzeitlich von der VolkswagenStiftung bewilligt worden ist. Die Gesamtkoordination zentralasiatischer post-doc-Forschungsprojekte und die Durchführung mehrerer internationalen Konferenzen werden in den Jahren 2020-23 erneut von der Dortmunder Politikwissenschaft geleitet werden.   

„Almaty“ bedeutet im Ursprung „Stadt der Äpfel“: der Erzählung nach, weil die süßen Früchte zur Erntezeit in allen Rinnsalen und Bächen durch die abschüssige Stadt flossen und ihren Duft verströmten – ideal als Ort für eine Konferenz und den Abschluss eines Projektes, das auch langfristig Früchte tragen soll.